Gleichwohl wurde im Koalitionsvertrag angekündigt, die berufliche Bildung stärken zu wollen. Im Bundeshaushalt finden sich, laut ZDH-Auskunft, erkennbar keine zusätzlichen Mittel für überbetriebliche Bildungsstätten und Berufsschulen. Der Zustand der Berufsschulen hängt von der Finanzkraft der Schulträger ab. Die ist sehr unterschiedlich und das ist problematisch.
Über Jahrzehnte hinweg ist insgesamt zu wenig Geld in die berufliche Bildung investiert worden, in die Hochschulen dagegen schon. Immer wieder wird die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung politisch betont, aber hinsichtlich der Haushaltsansätze des Bundes läßt sich nicht erkennen, dass man sie herstellen möchte.
Zwei Beispiele dazu: Für die Begabtenförderung bekommen die Unternehmen in Deutschland 50 Millionen Euro im Jahr, die Universitäten 265 Millionen Euro. Für Hochschulpakt und Exzellenzförderung gibt der Bund jährlich rund 2,3 Milliarden Euro. Vergleichbares fehlt im Bereich berufliche Bildung gänzlich