Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD (AGS) in der Regio Aachen

Für eine soziale, nachhaltige und ökologische Wirtschaft

AGSNRW wählte Vorsitzenden und Bundes-Delegierte

Veröffentlicht am 20.05.2010 in Arbeitsgemeinschaften

v.l.n.r.: Raoul Pöhler, Kristina Klinkenberg, Rudi Thelen, André Brümmer, F.Leo Wirtz,Franz-J. Altdorf,Christiane Karl,

SPD-Selbständige treffen sich zur
NRW-Landeskonferenz in Duesseldorf.
Neuer Landesvorsitzender: André Brümmer, (Stolberg)
Region durch Delegierte in Berlin gut vertreten.

Düsseldorf. Über 100 Delegierte aus allen Teilen des Landes NRW waren am Mittwoch, 19.Mai 2010 zur Landeskonferenz der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Selbständige (AGS) in Düsseldorf eingeladen. Die AGS vertritt die rund 10.000 Selbständigen Sozialdemokraten in NRW

Auf der Landeskonferenz wurde André Brümmer (Vors. der AGSREGIOAACHEN) als neuer Landesvorsitzender gewählt. Dieses Amt hatte er nach dem Tod von Gerhard Teulings bereits 1 Jahr lang kommissarisch geführt. Brümmer wohnt in Stolberg, ist 60 Jahre alt und von Beruf Ingenieur. Seit 1996 ist er Vorsitzender der AGS im Kreis Aachen, seit 2008 führt er die AGSREGIOAACHEN (www.agsregioaachen.de). In den Bundesvorstand der AGS wurde er 2009 gewählt.
Brümmer, der auch beratendes Mitglied im Parteivorstand der NRWSPD ist, konnte von erfolgreicher Arbeit im Landesvorstand der AGS berichten. Zu den aktuellen politischen Herausforderungen und den Zielen der AGSNRWsagte er: Um Einfluss nehmen zu können, müssen wir den Kontakt zur Partei noch stärker intensivieren.
Wir werden uns weiter zu politischen Themen äußern. Dabei werden wir die notwendige Solidarität wahren, ohne uns selbst einen Maulkorb zu verpassen oder verpassen zu lassen. Denkanstöße, konstruktive Kritik ohne Krawall, das ist die Linie unserer Politik.
Wir lassen uns nicht entmutigen, wenn wir nicht immer Mehrheiten für unsere Ziele in der SPD organisieren können. Aber wir werden unsere Ziele hartnäckig weiter verfolgen.
„Wir werden auch mit daran mitarbeiten müssen, dass sich das etwas angestaubte Image unserer Partei verändert. Kampagnen von Agenturen ändern daran wenig.
Die SPD steht anerkannter Maßen für Soziale Gerechtigkeit. Das ist gut so und muss auch so bleiben. Aber das reicht nicht, Mehrheiten für unsere Politik zu gewinnen oder gar zu begeistern.
Die SPD steht für weitere Kompetenzfelder.Nur muss das endlich für die Bürgerinnen und Bürger erkennbar werden. Ich möchte dazu einige aus AGS-Sicht wichtige Beispiele nennen.
Wir werden für junge Menschen Aufstiegschancen schaffen. Das muss unabhängig von ihrer Herkunft möglich sein.
Wir müssen als Partei wahrgenommen werden, die gegen den Missbrauch von Kurzzeit-Arbeitsverträgen eintritt. Kurzzeitarbeitskräfte sind wenig motiviert und helfen unseren Betrieben nur bei Kapazitätsproblemen.
Wir wollen aus der „Generation Praktika“ Leistungsträger unserer Gesellschaft machen.
Unsere Betriebe brauchen engagierte und motivierte Mitarbeiter, die ihre Ausbildung ernst nehmen. Engagement und Motivation kommen nicht von alleine. Junge Leute müssen wieder darauf vertrauen können, nach Ausbildung oder Schulabschluss einen festen Job zu erhalten. Und dass mit zumindest auskömmlicher Entlohnung.
Wir setzen uns als SPD für sozial benachteiligte Menschen ein.
Der Ausstieg aus dem Abstieg ist der Aufstieg.
Wir müssen also dafür sorgen, dass auch für sie ein Aufstieg möglich ist. Armut darf nicht vererbbar bleiben.
Wir müssen als Macher, als Kümmerer, als Vertreter der Aufstiegswilligen erkennbar werden.
Wir als AGS leisten im Land wie auch in unseren Unterbezirken dazu unseren Beitrag.
Unsere AGS-Mitglieder in den Städten und Gemeinden setzen sich häufig für örtliche Projekte ein und sind auch kommunalpolitisch aktiv. Im Land werden wir die Politik einer neuen Landesregierung konstruktiv kritisch begleiten und auf Sachpolitik im Interesse der Bürger drängen.
Das Schiff NRW ist in den letzten Jahren an das neoliberale Ufer gesteuert worden. Wir wollen mithelfen, es in der Flussmitte zu halten, denn dort kann es sicher und schnell vorwärts kommen. Um im Bild zu bleiben: auch das linke Ufer ist durch seine Untiefen und Strudel für Schiff und Mannschaft gefährlich! Insofern hoffe ich auf eine Politik, die Probleme pragmatisch löst. Schwarz/gelbe ideologische Scheuklappen dürfen nicht durch dunkelrote ersetzt werden. Egal, wie der Koalitions-Poker in Düsseldorf ausgeht:
Ergebnis muss eine berechenbare Politik für eine große Mehrheit unseres Landes sein.
Wir als AGS wünschen uns eine Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die eine solche Politik umsetzen wird! „

Der Ehrenvorsitzende der AGS und Ehrengast der Veranstaltung, Franz-Leo Wirtz(99) aus Köln sprach Grußworte an die Versammlung.

Die Aachener Region wurde durch die Delegierten Ulrich Pathe(Aachen), RaoulErik Pöhler (Düren), Cristiane Karl und Kristina Klinkenberg (beide: Eschweiler) sowie Franz Josef Altdorf und Rudi Thelen (beide: Alsdorf) vertreten.
Als Delegierte zur Bundeskonferenz der AGS am 11.und12.Juni2010 in Berlin wurden aus unserer Region Christiane Karl (SPD-Unterbezirk Kreis Aachen) und Ulrich Pathe (SPD-Unterbezirk Stadt Aachen) gewählt. Raoul-Erik Pöhler wird den SPD-UB Düren vertreten.