Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD (AGS) in der Regio Aachen

Für eine soziale, nachhaltige und ökologische Wirtschaft

Mona Neubaur und AGS bei #handwerkumzwoelf

Veröffentlicht am 01.04.2022 in Arbeit und Wirtschaft

Screenshot 01.04.2022

Mona Neubaur mit dem Handwerk im Gespräch

Corona hin oder her: Mit #handwerkumzwoelf bietet HANDWERK.NRW ab 2021 ein neues Format zur Diskussion an. Es ist kompakt, digital und schnörkellos angelegt: eine Stunde, ein Gast, ein Thema. Wer zuhören und mitdiskutieren will, kann dabei sein und sich einwählen. Egal ob aus dem Büro, aus der Werkstatt, aus dem Home Office oder von der Baustelle. Egal ob im Blaumann oder mit Krawatte. Quelle: Handwerk.nrw

Die AGSNRW ist traditionell durch ihren Ehrenvorsitzenden André Brümmer vertreten.

In Folge 11 wurde  Mona Neubaur, Landesvorsitzende BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN NRWdie Gelegenheit gegeben, ihre handwerksrelevanten Ziele für NRW vorzustellen. Die Beiträge der VertreterInnen der anderen Parteien im Düsseldorfer Landtag sollen folgen. 

Nach Begrüßung durch handwerk.nrw- Präsident Andreas Ehlert nahm Frau Neubaur in einem Statement zu aktuellen Themen Stellung. Überraschend war, dass Frau Neubaur mit politischen Aussagen aufräumte, die bisher vermeintlich zur Kern- DNA der „Grünen“ gehörten. So ist die Energieversorgungs- Sicherheit nun auch bei ihr ein Thema mit Priorität. Auch Themen des Handwerks kamen nicht zu kurz. Sie tat das souverän und umfänglich. Es überraschte nicht, dass Sie eher verbindendes als trennendes betonte. Insbesondere die Chancen des Handwerks bei der Gestaltung der Energiewende hob sie hervor. 

Eine Antwort auf die Frage von Präsident Ehlert nach einer Priorisierung von Schwarz/Grün oder Rot/Grün beantwortete sie mit dem Wunsch nach starken Grünen.

Die ihrem Statement folgende Talk- Rrunde ermöglichte es André Brümmer (AGS),  Frau Neubaur nach ihrem Lösungsansatz für folgendes Problem zu fragen: 

„Wie wollen Sie es ermöglichen, dass sich ein junger, auf dem Land lebender  Mensch eine überregionale Ausbildung leisten kann?“

Hintergrund der Frage ist, dass im ländlichen Raum vielfach das örtliches Ausbildungsangebot große Lücken hat und auch Berufsschul- Fach- Klassen nicht mehr flächendeckend angeboten werden. Die Alternative, eine vom Handwerk angebotene überregionale Ausbildung zu beginnen, bringt hohe finanzielle Hürden mit sich. Hier ist eine ausreichende finanzielle Hilfe durch Kommunen, Bund und Ländern erforderlich, zu Gunsten der AzuBis, aber auch des Handwerks. 

Ein Mensch, der vor der Wahl einer akademischen Bildung  oder einer dualen Ausbildung steht, wird sich oft wegen finanzieller Erwägungen (Ungleiche Förderung!) gegen die Duale Ausbildung entscheiden (müssen). Das muss sich nach Ansicht der AGS ändern!

Frau Neubaur konnte keine konkreten Pläne zur Lösung nennen, sagte aber zu, eine Verbesserung anzustreben.

Fazit: Insgesamt bot „Handwerk um 12“ wieder eine Stunde mit interessanten Beiträgen und Informationen.