Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD (AGS) in der Regio Aachen

Für eine soziale, nachhaltige und ökologische Wirtschaft

Koalitionsvertrag Ac 2022

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Die Stadt der Teilhabe:

Klimagerecht, sozial, wirtschafts- und familienfreundlich

Koalitionsvertrag GRÜNE und SPD im Rat der Stadt Aachen 2022-2025

Inhalt

  1. 1  Präambel............................................................................................................................... 3

  2. 2  Kapitel 1: Umwelt .................................................................................................................. 3

  3. 3  Für eine ökologisch intakte, klimagerechte und klimaangepasste Stadt von morgen ......... 3

  4. 4  Erneuerbare Energie - Klimaneutralität bis 2030................................................................ 3

  5. 5  Die grüne und kühle Stadt - für mehr Lebensqualität ......................................................... 4

  6. 6  Umgang mit Starkregen ..................................................................................................... 5

  7. 7  Umwelt- und Artenschutz ................................................................................................... 5

  8. 8  Kapitel 2: Familie................................................................................................................... 5

  9. 9  Familien unterstützen - Chancengerechtigkeit von Anfang an............................................ 5

  10. 10  Familien finanziell entlasten und Betreuungsangebote verbessern.................................... 6

  11. 11  Freiraum schaffen und Hilfsangebote sichern .................................................................... 6

  12. 12  Echte Beteiligung stärkt die Demokratie ............................................................................ 7

  13. 13  Kapitel 3: Bildung .................................................................................................................. 7

  14. 14  Bildung eröffnet Perspektiven und Möglichkeiten für alle ................................................... 7

  15. 15  Bildung braucht Platz ......................................................................................................... 7

  16. 16  Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Bildung................................................................... 8

  17. 17  Bedarfsgerechtigkeit für Familien....................................................................................... 8

  18. 18  Digital ist selbstverständlich ............................................................................................... 8

  19. 19  Ausbildungsoffensive vorantreiben .................................................................................... 8

  20. 20  Kapitel 4: Wohnen ................................................................................................................. 9

  21. 21  Bezahlbarer Wohnraum - existentielles Recht für alle ........................................................ 9

  22. 22  Wohnbauprojekte ermöglichen und beschleunigen............................................................ 9

  23. 23  Passgenaue Angebote für jede Zielgruppe .......................................................................10

  24. 24  Kapitel 5: Mobilität ................................................................................................................11

  25. 25  Mobilität sicher, komfortabel, nachhaltig und bezahlbar machen ......................................11

  26. 26  Einsteigen und Umsteigen: Verbesserter ÖPNV ...............................................................11

  27. 27  Erreichbare Innenstadt: Mobilität innerhalb des Alleenrings ..............................................12

  28. 28  Konflikte entzerren durch Neuordnen des Parkens ...........................................................12

  29. 29  Sichere Wege für alle: Der Radentscheid .........................................................................13

  30. 30  Kapitel 6: Wirtschaft .............................................................................................................14

  31. 31  Wirtschaftsförderung – Ermöglichungskultur .....................................................................14

  32. 32  Wirtschaft braucht Raum ..................................................................................................14

  33. 33  Wissenschaftsstadt heißt agiler Wirtschaftsstandort .........................................................15

  34. 34  Innenstadt als Raum der Ermöglichung ............................................................................16

  35. 35  Wirtschaft erfordert tatkräftige Netzwerke .........................................................................17

  36. 36  Regionales Handwerk stärken ..........................................................................................17

  37. 37  Ausblick................................................................................................................................18

2

  1. 38  Präambel

  2. 39  Aachen ist eine lebenswerte Stadt, ein attraktiver Standort für Wissenschaft und Forschung,

  3. 40  für Handel und Wirtschaft, für Familien, Senior*innen und junge Menschen. Aachen ist eine

  4. 41  Großstadt mit erheblicher Strahlkraft, ein Oberzentrum mit regionaler und euregionaler

  5. 42  Verantwortung. Bei uns werden gesellschaftlicher Zusammenhalt, demokratisches

  6. 43  Miteinander, soziale, ökonomische und ökologische Verantwortung sowie kulturelle Vielfalt im

  7. 44  Alltag gelebt.

  8. 45  Dennoch gibt es viel zu tun, um die Chancen zur Teilhabe für alle zu verbessern. Wir müssen

  9. 46  und wollen bezahlbaren Wohnraum schaffen, gute Bildung gewährleisten, die Mobilitätswende

  10. 47  gestalten und unser Aachen zu einer klimaneutralen Stadt entwickeln. Zudem stehen wir

  11. 48  aktuell multiplen Krisen gegenüber, zu deren Bewältigung wir den Aachenerinnen und

  12. 49  Aachenern Unterstützung geben wollen. Der vorliegende Koalitionsvertrag von GRÜNEN und

  13. 50  SPD steht für den erforderlichen Aufbruch in Aachen und stellt die Weichen, um diese

  14. 51  ambitionierten Ziele zu erreichen.

  15. 52  Wir haben deshalb klare Prioritäten gesetzt und ein Arbeitsprogramm aufgestellt, das es Politik

  16. 53  und Verwaltung gemeinsam ermöglicht, erfolgreich bis zum Ende der laufenden Wahlperiode

  17. 54  2025 zusammen mit den Bürger*innen spürbare Verbesserungen und Entwicklung zu

  18. 55  erreichen. Wir werden die notwendigen politischen, planerischen und finanziellen Grundlagen

  19. 56  legen, um zeitlich auch über die laufende Ratsperiode hinausgehende Ziele in der nächsten

  20. 57  Wahlperiode zu erreichen.

  21. 58  Das Bild der Transformation hin zu einer gerechten, lebenswerten Stadt für Alle leitet uns und

  22. 59  gemeinsam schaffen wir vieles: im Klimaschutz, in der Verkehrswende, für Familien,

  23. 60  Bildung und Wohnen und in der wirtschaftlichen Entwicklung Aachens.

61

  1. 62  Kapitel 1: Umwelt

  2. 63  Für eine ökologisch intakte, klimagerechte und klimaangepasste

  3. 64  Stadt von morgen

  4. 65  Unser Ziel ist es, Aachen bis 2030 klimaneutral zu machen. Denn die Klimakrise bedroht in

  5. 66  existenzieller Weise unser aller Lebensgrundlage. Deshalb übernehmen wir gemeinsam

  6. 67  Verantwortung, um die Auswirkungen der Klimakrise zu begrenzen – auch und gerade durch

  7. 68  lokale Maßnahmen und Veränderungen bei uns in Aachen. Gleichzeitig spüren wir schon

  8. 69  heute die Folgen der Klimakrise: Wochenlange Trockenperioden, drückende Hitze und

  9. 70  katastrophale Starkregenereignisse belasten uns alle und unsere Umwelt in zunehmendem

  10. 71  Maße. An diese einschneidenden Folgen der Klimakrise müssen wir uns in den nächsten

  11. 72  Jahren anpassen, damit Aachen weiterhin eine lebenswerte Stadt bleibt: Mit mehr Grün in der

  12. 73  Stadt und einer besseren Vorsorge vor Hitze- und Starkregenereignissen.

  13. 74  Neben der Klimakrise ist die zweite große ökologische Herausforderung unserer Zeit das

  14. 75  Artensterben, das auch vor Aachen nicht halt macht. Dem wollen wir entschlossen

  15. 76  entgegentreten, indem wir den ökologischen Zustand des Aachener Waldes,

  16. 77  der landwirtschaftlichen Flächen und der städtischen Grünflächen verbessern und so dazu

  17. 78  beitragen, dass Lebensräume für Flora und Fauna geschützt und aufgewertet werden.

  18. 79  Erneuerbare Energie - Klimaneutralität bis 2030

  19. 80  Um Aachen zu einer klimaneutralen Stadt zu machen, müssen wir stark in den Ausbau der

  20. 81  erneuerbaren Energien investieren, also in Wind- und Solarenergie sowie in Biomasse. Um

  21. 82  den Ausbau der Photovoltaik (PV) noch weiter zu beschleunigen, werden wir

3

  1. 83  die Energieberatung für den privaten wie für den gewerblichen Bereich massiv ausbauen und

  2. 84  eine „Öcher Solaroffensive im Gewerbe“ lancieren.

  3. 85  Außerdem werden wir das kommunale PV-Förderprogramm, das bisher sehr gut

  4. 86  angenommen wird,beibehalten und so PV-Ausbau auf privaten Dächern weiterhin

  5. 87  unterstützen. Neben Dächern soll auch auf Freiflächen und Parkplätzen der Ausbau von

  6. 88  Photovoltaikanlagen ermöglicht werden. Darüber hinaus wollen wir mindestens ein Agri-PV-

  7. 89  Pilotprojekt, also ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die

  8. 90  Nahrungsmittelproduktion und die PV-Stromerzeugung, auf dem Aachener Stadtgebiet ins

  9. 91  Leben rufen. Wir stehen zur Beschlusslage, möglichst schnell auf allen geeigneten Dächern

  10. 92  kommunaler Gebäude PV-Anlagen zu installieren. Den erzeugten Strom in einer regionalen

  11. 93  Direktvermarktung zu verteilen, unterstützen wir ausdrücklich.

  12. 94  Wir fördern den dringend benötigten Ausbau der Windkraftund machen Aachen zur

  13. 95  „Windkraft-Ermöglichungs-Kommune“: Durch die Ausweisung der bereits von der Verwaltung

  14. 96  identifizierten Flächen auf dem Aachener Stadtgebiet, die mit dem Artenschutz vereinbar sind

  15. 97  und durch die Unterstützung für das so genannte Repowering(das Ersetzen alter

  16. 98  Windkraftanlagen), möglichst 1:1, wodurch auf der gleichen Fläche mehr Strom erzeugt

  17. 99  werden kann. Wir setzen uns außerdem dafür ein, dass mindestens ein Bürger*innen-Windrad

  18. 100  entsteht und dass es insbesondere den in der Nachbarschaft der Anlagen Wohnenden

  19. 101  ermöglicht wird, von der Wertschöpfung der Windkraft zu profitieren.

  20. 102  Wir werden gemeinsam mit den Aachener Hochschulen, Forschungsinstituten und der

  21. 103  STAWAG lokale Lösungen zur Speicherung der gewonnen Energie untersuchen und in

  22. 104  diesem Zusammenhang die Nutzung von Wasserstoff in den Fokus nehmen.

  23. 105  Um die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich energetischer Gebäudesanierungen, PV-

  24. 106  Ausbau, Heizungsaustausch und Energieeinsparungen weiter zu steigern, entwickeln und

  25. 107  bauen wir die Energieberatung deutlich aus. Unser Ziel ist es, bis 2025 eine zukunftsfähige

  26. 108  Struktur der Energieberatung in Aachen zu etablieren.

  27. 109  Wir erstellen im Rahmen der Wärmeleitplanung eine Roadmap für die Umsetzung der

  28. 110  Wärmeplanung, welche die Wärmeversorgung u.a. mittels Fernwärme, Quartierslösungen,

  29. 111  mittlerer Tiefengeothermie und Thermalwassernutzung abdeckt. Den Ausbau des

  30. 112  Fernwärmenetzes als erprobte, kostengünstige und perspektivisch klimaneutrale Technologie

  31. 113  zur Wärmeversorgung treiben wir voran. Im Rahmen der konsequenten Umsetzung und

  32. 114  Fortführung des Aachener IKSK (Integriertes Klimaschutz-Konzept) sollen die kommunalen

  33. 115  Gebäude (Wohn- und Nichtwohngebäude) energetisch saniert und die Heizsysteme zeitnah

  34. 116  auf regenerative Energien umgestellt werden.

  35. 117  Die grüne und kühle Stadt - für mehr Lebensqualität

  36. 118  Wir brauchen dringend mehr Baumpflanzungen in der Stadt. Unser Ziel ist eine positive

  37. 119  Baumbilanz, d.h., dass jährlich mehr Bäume gepflanzt werden, als aufgrund von Schäden und

  38. 120  Baumaßnahmen gefällt werden müssen. Das möchten wir mit dem Aufbau einer eigenen

  39. 121  Baumpflanzkolonne beim Aachener Stadtbetrieb erreichen, möglichst ab 2024. Um

  40. 122  Bestandsbäume zu schützen, werden wir deren Schädigungen durch parkende PKW

  41. 123  reduzieren. Wir werden dafür werben, insbesondere in verdichteten Innenhöfen und auf derzeit

  42. 124  versiegelten Flächen zusätzliche Bäume zu pflanzen und eventuell erforderliche Förderung

  43. 125  leisten.

  44. 126  Zum Schutz der Gesundheit von Bürger*innen, die stark unter Hitzeereignissen leiden z.B.

  45. 127  Senior*innen und kleine Kinder, soll die Verwaltung gemeinsam mit der Städteregion einen

  46. 128  Hitzeaktionsplan erarbeiten und zeitnah umsetzen.

129 130

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Wir holen Bäche in Aachen ans Licht mit dem Ziel, mindestens einen Bach bis zum Ende der

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Ratsperiode offenzulegen.

4

  1. 131  Förderkulissen für Dach- und Fassadenbegrünung führen wir fort und entwickeln die

  2. 132  Programme dazu kontinuierlich weiter. Wo immer möglich, sollen auch Dachflächen intensiv

  3. 133  nutzbar gemacht und z.B. Hochbeete oder Dachgärten gefördert werden.

  4. 134  Umgang mit Starkregen

  5. 135  Aachen besitzt bereits ein weitreichendes Konzept zur Klimafolgenanpassung, das wir

  6. 136  verstärkt in die Umsetzung bringen wollen. Wir wollen Maßnahmen entwickeln und finanzieren,

  7. 137  um mit zukünftigen Starkregen- und Hochwasserereignissen umzugehen und Schäden

  8. 138  präventiv zu vermeiden.

  9. 139  Die Prüfung des Schwammstadtprinzips fordern wir bei allen größeren Maßnahmen ein und

  10. 140  wollen bis 2025 eine größere Pilotmaßnahme dazu umsetzen. Wir sorgen dafür, dass mehr

  11. 141  kommunale Flächen entsiegelt werden, und fördern Entsiegelung auf privaten Flächen.

  12. 142  Umwelt- und Artenschutz

  13. 143  Der Aachener Wald soll künftig nach den höchsten Nachhaltigkeitsstandards bewirtschaftet

  14. 144  werden, welche über die bestehende Bewirtschaftung nach dem FSC-Standard hinausgehen.

  15. 145  Die Ergebnisse des aktuell laufenden Prozesses zur Entwicklung eines Aachener Modells für

  16. 146  die nachhaltige Waldbewirtschaftung werden wir umsetzen.

  17. 147  Eine Stärkung der Biodiversität im Innen- und Außenbereich erreichen wir durch eine

  18. 148  extensivere Pflege der städtischen Grünflächen und Randstreifen. Bis 2025 wollen wir ein

  19. 149  neues Konzept für die nachhaltige Grünflächenbewirtschaftung in die Umsetzung bringen.

  20. 150  Die nachhaltige Landwirtschaft in Aachen wollen wir stärken, indem wir die Ergebnisse des

  21. 151  Runden Tischs Landwirtschaft umsetzen und die Unterstützung der städtischen

  22. 152  Naturschutzstation ausbauen.

  23. 153  Rund um den neuen Standort des Aachener Stadtbetriebs entwickeln wir

  24. 154  ein Cluster „Kreislaufwirtschaft“, sodass Gewerbe und Forschung rund um die nachhaltige

  25. 155  Nutzung von Abfall- und Rohstoffensowie neue Wertschöpfungskreisläufe konzentriert

  26. 156  angesiedelt werden. Dieses soll mit den Aktivitäten um den Wirtschaftsstandort Rothe Erde

  27. 157  eng verzahnt werden.

158

  1. 159  Kapitel 2: Familie

  2. 160  Familien unterstützen - Chancengerechtigkeit von Anfang an

  3. 161  Wir werden Kinder und Jugendliche fördern und Familien unterstützen. Aachen soll Kindern

  4. 162  und Jugendlichen eine gute Zukunft und allen vielfältigen Formen von Familien ein sicheres

  5. 163  Zuhause bieten. Sie sind die Zukunft unserer Stadt.

  6. 164  Die Corona-Pandemie hat in den zweieinhalb Jahren Kinder, Jugendliche und Familie in ihrem

  7. 165  Alltag sehr herausgefordert. Kinder und Jugendliche wurden in einer für sie und ihre

  8. 166  Entwicklung so wichtigen Zeit stark eingeschränkt und Familien in ihrem Zusammenleben

  9. 167  belastet. Die Förderprogramme von Bund und Land wurden in unseren Einrichtungen

  10. 168  zielführend genutzt. Wir werden Kinder und Jugendliche mit den uns zur Verfügung stehenden

  11. 169  kommunalen Mitteln dabei unterstützen, die Belastungen der aktuellen Krisen zu bewältigen.

  12. 170  Wir werden Familien finanziell entlasten, insbesondere über die Gebühren. Und zwar spürbar,

  13. 171  bereits ab dem kommenden Jahr. Wir wollen Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt das

  14. 172  geben, was sie für ihre Entwicklung und für ein gelingendes Leben brauchen. Dafür stehen wir

  15. 173  für qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und leicht zugängliche Beratungsangebote für

  16. 174  Kinder und Familien in Schwierigkeiten.

5

  1. 175  Freiräume für Kinder und Jugendliche in Aachen sowie außerschulische und offene

  2. 176  Bildungsangebote haben für uns einen hohen Stellenwert.

  3. 177  Wir wollen Aachen nicht nur für Kinder, Jugendliche und Familien gestalten, sondern

  4. 178  gemeinsam mit ihnen. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen

  5. 179  Entscheidungen werden wir stärken.

  6. 180  Familien finanziell entlasten und Betreuungsangebote verbessern

  7. 181  Unser Ziel ist es, Gebührenfreiheit in Kitas, der Tagespflege und der OGS zu erreichen. Bis

  8. 182  zur angekündigten Kostenfreiheit für den Ü3-Bereich durch das Land werden wir die Gebühren

  9. 183  insbesondere für untere Einkommen aussetzen und für mittlere Einkommen halbieren.

  10. 184  Wenn das Land die angekündigte Befreiung im Bereich Ü3 umgesetzt hat, werden wir ebenso

  11. 185  die Eltern von U3-Kindern von den Gebühren befreien.

  12. 186  Auch die OGS-Gebührensatzung überarbeiten wir mit dem Ziel der weiteren Entlastung der

  13. 187  Familien.

  14. 188  Auch die Beratungsangebote in Kitas wollen wir ausbauen. Vorhandene Beratungsangebote

  15. 189  sollen gesammelt und Zeiten in Familienzentren organisiert bzw. öffentliche Räume zur

  16. 190  Verfügung gestellt werden.

  17. 191  Im Bereich der Kitas leiden Kinder und Familien unter dem Fachkräftemangel. Dem wollen wir

  18. 192  im Schulterschluss mit der Verwaltung, den freien Trägern und Verbänden entgegen treten.

  19. 193  Einerseits durch den personellen Ausbau des Alltagshelfer*innenprogramms und den Start

  20. 194  eines Verwaltungskräfteprogramms, bei denen Fachkräfte von Aufgaben entlastet werden, die

  21. 195  nicht im direkten Kontakt zu Kindern zu erledigen sind. Dies schafft Freiräume für die

  22. 196  Betreuung, Bildung und Erziehung. Andererseits werden wir die bereits ausgeweitete

  23. 197  praxisintegrierte Ausbildung auch für die freien Träger durch finanzielle Förderung besser

  24. 198  nutzbar machen.

  25. 199  Wir werden die Schaffung von Kitaplätzen beschleunigen: Trotz Kostensteigerung werden wir

  26. 200  das Kita-Ausbauprogramm intensiv voranbringen, geplante Bauprojekte zügig umsetzen und

  27. 201  weitere Flächen für KiTa-Neubauten identifizieren.

  28. 202  Wir werden die Randzeitenbetreuung in Schwerpunktkitas ausbauen, sofern es die

  29. 203  Personalkapazität zulässt.

  30. 204  Wir wissen, dass die steigenden Kosten für das Mittagessen in Kitas und Schulen zu einer

  31. 205  sozialen Spaltung führen können und bestehende Ungerechtigkeiten in der sozialräumlichen

  32. 206  Verteilung noch bestärken. Wir warten auf das Konzept für die angekündigte schrittweise

  33. 207  Umsetzung der Kostenfreiheit durch die Landesregierung und werden die kommunale

  34. 208  Begleitung organisieren.

  35. 209  Freiraum schaffen und Hilfsangebote sichern

  36. 210  Kinder brauchen Freiraum! Hier bietet die Innenstadt zu wenige Möglichkeiten. Wir werden

  37. 211  deshalb Spielplätze und Freiflächen ausbauen und ein Spielplatzprogramm für die Innenstadt

  38. 212  umsetzen. Dabei ist für uns wichtig, stets die Inklusion mitzudenken. Wir werden zügig die

  39. 213  Planungen für einen zentral gelegenen Inklusionsspielplatz und eine Freizone als

  40. 214  Modellfreifläche für Jugendliche angehen. Gleiches gilt für differenzierte Bildungsangebote,

  41. 215  wie Waldpädagogik, Urban Farming etc.

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Gerade die Sommermonate bieten für viele Familien, die sich keinen Urlaub leisten können, eine besondere Herausforderung. Die Familienspiele erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Angebote wollen wir erweitern mit der Idee ein, neues Naherholungsgebiet mit preiswerter Aufenthaltsqualität zu schaffen. Wir wollen bis zum Ende der Ratsperiode zumindest die

Planung zu einem „Öcher Beach“ abgeschlossen haben.

6

  1. 221  Insbesondere für Jugendliche und junge Heranwachsende sind die offenen Türen (OTen) oft

  2. 222  eine wichtige Anlaufstelle. Wir werden die OTen deshalb sichern und verstetigen,

  3. 223  insbesondere in Quartieren mit besonderen sozialen Herausforderungen. Hier werden wir

  4. 224  darüber hinaus die mobile aufsuchende Arbeit ausbauen bzw. da sichern, wo sie bereits

  5. 225  vorhanden ist.

  6. 226  Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien werden wir absichern und ausbauen,

  7. 227  dies gilt beispielsweise für Müttercafés, Begegnungszentren, Elternberatungsstellen oder die

  8. 228  Fachberatungsstelle für Opfer von sexueller Gewalt.

  9. 229  Die Plätze in der stationären Jugendhilfe werden wir weiter angemessen finanzieren und

  10. 230  ausbauen.

  11. 231  Echte Beteiligung stärkt die Demokratie

  12. 232  Besonders wichtig ist uns die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen

  13. 233  Entscheidungen. Sie ist essenziell für die Entwicklung des Verständnisses für Demokratie und

  14. 234  stärkt diese damit enorm. Wir werden deshalb kurzfristig die Jugendpartizipation stärken.

  15. 235  Drüber hinaus werden wir den laufenden Prozess zur Einrichtung eines Kinder- und

  16. 236  Jugendparlaments mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam voran treiben. Dabei ist es

  17. 237  uns wichtig, dass die Beteiligung auch über ein festes Budget erfolgen kann, über das die

  18. 238  Kinder und Jugendlichen eigenständig entscheiden können.

  19. 239  Bei Großprojekten werden wir die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Familien

  20. 240  grundsätzlich berücksichtigen und z.B. ausreichend Spielmöglichkeiten wie Spielplätze,

  21. 241  Spielpunkte und mobile Angebote einplanen und finanzieren.

  22. 242  Um den Fachbereich Kinder, Jugend und Schule innerhalb der Verwaltung zukunftsfest

  23. 243  aufzustellen, werden wir eine Organisationsumstellung umsetzen. Damit sollen die

  24. 244  Fachbereiche gestärkt werden, um den gestiegenen Anforderungen und Aufgaben genügen

  25. 245  zu können.

246

  1. 247  Kapitel 3: Bildung

  2. 248  Bildung eröffnet Perspektiven und Möglichkeiten für alle

  3. 249  Bildung ist die grundlegende Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Sie ermöglicht

  4. 250  Teilhabe und soziale Verantwortung, ein eigenständiges Urteil und schützt vor Manipulation.

  5. 251  Bildung ist ein wesentlicher Schlüssel dazu, dass alle Menschen in einer friedlichen, sozial

  6. 252  gerechten und ökologischen sowie ökonomisch nachhaltigen Welt leben können.

  7. 253  Deshalb muss gute Bildung auch und gerade in Krisen-Zeiten umfassend und bestmöglich

  8. 254  gelingen. Eine gerechte Bildung entsteht, indem man gleiche Voraussetzungen für alle schafft

  9. 255  und vorhandene Benachteiligungen ausgleicht.

  10. 256  Bildung braucht Platz

  11. 257  Der Umbau der Gymnasien von G8 auf G9 ist eine große Herausforderung für die kommenden

  12. 258  Jahre. Neue Klassen- und Fachräume werden benötigt, zum Teil sind neue Schulbauten

  13. 259  erforderlich. Wir werden dafür Sorge tragen, dass dieser Umbau mit hoher Priorisierung

  14. 260  vorangebracht wird.

  15. 261  Wir begleiten weiterhin den bedarfsgerechten Ausbau und die Sanierung unserer

  16. 262  Schulinfrastruktur. Die Sanierung der Grundschulen wird fortgeführt anhand der bestehenden

7

  1. 263  Prioritätenliste des Raumprogramms. Das Schulreparaturprogramm halten wir auch in der

  2. 264  schwierigen Konjunkturlage aufrecht.

  3. 265  Wir treiben die Planungen für ein „Haus der Neugier“ voran. An einem gemeinsamen Ort sollen

  4. 266  Volkshochschule und Stadtbibliothek ihr Potenzial entfalten. Damit soll ein neuartiger Raum

  5. 267  der Bildung und der Begegnung in Aachens Innenstadt entstehen: ein offener Ort, der

  6. 268  neugierig macht und zum Lernen einlädt. Ein Ort, an dem niedrigschwellig Bildungs- und

  7. 269  Informationsstrukturen geschaffen und zur Verfügung gestellt werden können. Jeder und jede

  8. 270  soll Zugang zu den Bildungsangeboten haben, denn Bildung ist unsere Zukunft. Das Haus der

  9. 271  Neugier braucht in der Entwicklung länger als eine Ratsperiode, doch die Zeit ist gut investiert:

  10. 272  Wir schaffen einen lebendigen Treffpunkt im Herzen der Stadt.

  11. 273  Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Bildung

  12. 274  Um Klimaschutz weiter zu verbessern, wird das Schulbauprogramm zusätzlich mit einem

  13. 275  Ausbau von ökologisch sinnvollen Gründächern ergänzt. Energieeinsparungen und

  14. 276  Verbesserung des Raumklimas sollen u.a. durch fest installierte Lüftungsanlagen erzielt

  15. 277  werden.

  16. 278  Gesunde und nachhaltige Ernährung muss langfristig ein fester Baustein unserer

  17. 279  Bildungseinrichtungen werden. Die Einrichtungen sollen außerdem umweltfreundlich

  18. 280  erreichbar sein, daher unterstützen wir den Ausbau von ÖPNV und Fahrradabstellanlagen.

  19. 281  Wir stärken die VHS und unsere Schulen in ihren Anstrengungen, Bildung für nachhaltige

  20. 282  Entwicklung (BNE) in ihrem Angebot zu verankern.

  21. 283  Bedarfsgerechtigkeit für Familien

  22. 284  Verlässliche und qualitativ hochwertige Tages- und Betreuungsstrukturen für Eltern und Kinder

  23. 285  sind auch im schulischen Bereich unsere Basis.

  24. 286  Auf dem Elternwunsch zu Schulplätzen basiert unsere Schulplanung – im Rahmen der

  25. 287  Zukunftswerkstatt werden wir insbesondere Bedarfe an weiteren Gesamtschulplätzen in den

  26. 288  Blick nehmen.

  27. 289  Der Erwerb der deutschen Sprache ist z.B. für zugewanderte Schülerinnen und Schüler die

  28. 290  wichtigste Voraussetzung für ihre Integration beruflich, schulisch wie auch privat. Alle

  29. 291  möglichen Maßnahmen zur Sprachförderung werden wir erhalten und ausbauen.

  30. 292  Digital ist selbstverständlich

  31. 293  Wir statten alle Schulen mit einem zeitgemäßen, schnellen Internetzugang und moderner

  32. 294  Präsentationstechnik aus. Alle Schüler*innen müssen Zugang zu Endgeräten haben. Die

  33. 295  exakten Bedarfe werden mit den Schulen, der Verwaltung und den Medienberater*innen

  34. 296  gemeinsam auf Basis der Medienentwicklungspläne erarbeitet. Die erfolgreiche Arbeit der AG

  35. 297  Digitalisierung wird fortgesetzt.

  36. 298  Auch bei der Überarbeitung der Leistungsvereinbarung zur schulischen IT-Infrastruktur

  37. 299  müssen die Bedarfe der Schulen abgefragt und berücksichtigt werden. Die Schulen brauchen

  38. 300  Unterstützung bei der Planung, Bedienung und Wartung der vielfältigen Medien. Wir werden

  39. 301  uns gemeinsam mit dem Land dafür einsetzen, IT-Fachkräfte vor Ort als direkte

  40. 302  Ansprechpartner*innen für Bedarfe der Schulen zu etablieren.

  41. 303  Ausbildungsoffensive vorantreiben

  42. 304  Gegen den Lehrkräftemangel setzen wir uns auf Landesebene für die Einführung der

  43. 305  vollumfänglichen Lehramtsausbildung in Aachen ein.

8

  1. 306  Dem Fachkräftemangel begegnen wir, indem wir die Arbeit der Schulen zur

  2. 307  Berufsvorbereitung sowie die Kooperationen zwischen (kommunalen) Betrieben, den

  3. 308  Hochschulen und den Schulen stärken.

  4. 309  Die Einführung der multiprofessionellen Teams in Schulen unterstützen wir. Schulen brauchen

  5. 310  mehr Profession im Alltag. Wir erkennen die Bedarfe zu Schulsozialarbeit, Schulbegleitung,

  6. 311  IT-Fachkräften und schulpsychologischem Dienst im Bildungsbereich an und unterstützen die

  7. 312  Angebote.

313

  1. 314  Kapitel 4: Wohnen

  2. 315  Bezahlbarer Wohnraum - existentielles Recht für alle

  3. 316  Der Aachener Wohnungsmarkt ist überhitzt: Grundstückspreise, Baupreise und Mietpreise

  4. 317  steigen weiter. Wir werden auf diese Krise reagieren.

  5. 318  Zwar hat die Stadt Aachen in der Vergangenheit eine Vielzahl wohnungspolitischer

  6. 319  Beschlüsse gefasst, welche einen kommunalen Einfluss auf den Wohnungsmarkt sichern

  7. 320  sollen. Jedoch hat dies ein weiteres Ansteigen der Mieten nicht ausreichend begrenzen

  8. 321  können, so dass weitere Maßnahmen erforderlich sind. Wir wollen insbesondere, die

  9. 322  wirtschaftlich Schwächeren schützen und unterstützen, ihnen ihr existentielles Recht auf

  10. 323  Wohnraum, der bezahlbar ist sichern.

  11. 324  Bei all unserem Handeln ist jedoch zu beachten, dass vor allem in Aachen, mit seiner

  12. 325  Randlage und den fehlenden Wohnbauflächen, Boden ein sehr begrenztes Gut ist. Deshalb

  13. 326  müssen Wohnraumflächen noch mehr im Bestand und unter Einbeziehung der

  14. 327  Nachbarkommunen gesucht werden. Dies gebietet auch unsere Verpflichtung zu einem

  15. 328  ressourcenschonenden, nachhaltigen Umgang mit dem Gut „Boden“.

  16. 329  Wohnbauprojekte ermöglichen und beschleunigen

  17. 330  Der Neubau von Wohnraum scheitert häufig am Mangel an Flächen. Hier forcieren und

  18. 331  unterstützen wir die Nachverdichtung von Gebäuden, ermöglichen größere Gebäudehöhen,

  19. 332  fördern den Dachausbau weiter und wollen ein überarbeitetes Screening untergenutzter

  20. 333  Flächen auf den Weg bringen. Flachbauten als Neubau sind dabei zu verhindern. Dies gilt

  21. 334  auch im Gewerbe- und Bürobereich. Auch die Schließung von Baulücken und Entwicklung von

  22. 335  Potenzialflächen werden wir intensivieren.

  23. 336  Wir wollen die Möglichkeiten des neuen FNP (Flächennutzungsplan) schnell in Umsetzung

  24. 337  bringen und geeignete Flächen möglichst schnell freigeben. Wir werden den

  25. 338  eigenen, städtischen Wohnungsbau langfristig stärken und uns nicht ausschließlich auf den

  26. 339  freien Markt verlassen. Dies geschieht zeitnah über eine geeignete Gesellschaftsform.

  27. 340  Für die Entwicklung vom Richtericher Dell als größtem Beitrag zur Schaffung von Wohnraum

  28. 341  werden wir zügig ein klimagerechtes Gesamtkonzept für die Ortserweiterung mit

  29. 342  verschiedenen Teilgebieten vorantreiben.

  30. 343  Den Bodenvorratsfonds als städtisches Sondervermögen für den Erwerb, die Entwicklung und

  31. 344  die Vermarktung von Flächen für Wohnen und Gewerbe werden wir effektiver und

  32. 345  konsequenter als in der Vergangenheit nutzen. Die Vergabe von städtischen Grundstücken

  33. 346  wird weiterhin in erster Linie im Erbbaurecht erfolgen.

  34. 347  Die in Zukunft mögliche Erhebung einer Grundsteuer C (Steuer für unbebaute, aber schon

  35. 348  baureife Grundstücke), werden wir schon jetzt vorbereiten, um unmittelbar nach Schaffung der

  36. 349  Gesetzesgrundlage starten zu können.

9

  1. 350  Die energetische Sanierung von städtischen Wohnungen werden wir fortführen und

  2. 351  intensivieren.

  3. 352  Dort, wo möglich und sinnvoll, werden wir Eigentümer*innen dabei unterstützen,

  4. 353  Gewerbeflächen, insbesondere im Einzelhandel, zu Wohnflächen umzuwidmen. Dabei

  5. 354  beziehen wir uns z.B. auf innerstädtische Bereiche, bei denen große Gewerbeflächen

  6. 355  aufgegeben wurden.

  7. 356  Um Wohnraum zu schaffen braucht es Bauanträge, die schnell bearbeitet werden müssen.

  8. 357  Durch die Anschaffung der nötigen Software werden wir die Digitalisierung der Bauanträge

  9. 358  vorantreiben, um so eine schnellere Bearbeitung und geringere Kosten zu ermöglichen.

  10. 359  Darüber hinaus werden wir Baugenehmigungsverfahren durch eine Verbesserung der

  11. 360  Koordination, der Zuarbeit innerhalb der Verwaltung und neue Planstellen für die beteiligten

  12. 361  Abteilungen sowie ihrer Ausstattung angehen. Wir haben das Ziel, dass eine Baugenehmigung

  13. 362  künftig innerhalb von drei Monaten ausgesprochen wird. Zu diesem Zweck werden wir eine

  14. 363  Offensive zur Gewinnung neuer Mitarbeiter*innen starten. In diesem Zusammenhang wollen

  15. 364  wir

365

  1. 366  Bei der Vielzahl der Wohnbauflächen und Bebauungspläne ist es nicht möglich, alles parallel

  2. 367  zu entwickeln. Wir werden daher die vorhandene Priorisierung überarbeiten und ein Screening

  3. 368  laufender B-Plan-Verfahren und Flächenankäufe durchführen, um den Bau bezahlbarer

  4. 369  Wohnungen zügig zu ermöglichen. Dafür werden wir vorlaufende Arbeiten häufiger extern

  5. 370  vergeben.

  6. 371  Passgenaue Angebote für jede Zielgruppe

  7. 372  Auf dem überhitzten Wohnungsmarkt ist es mit überteuerten Angeboten nicht nur für

  8. 373  Studierende immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auch Auszubildende und

  9. 374  Schüler*innen haben massive Probleme bei der Wohnungssuche. Wir werden deshalb einen

  10. 375  Ort für ein Wohnheim für Auszubildende und Schüler*innen und auch für Studierende

  11. 376  definieren und Gespräche mit möglichen Investoren führen.

  12. 377  Daneben leiden insbesondere junge Familien stark unter den steigenden Mietpreisen und

  13. 378  haben häufig kaum eine Chance am freien Wohnungsmarkt. Unser Ziel ist es, insbesondere

  14. 379  diesen Familien zu helfen und zu verhindern, dass sie ins Umland abwandern. Mit der

  15. 380  Schaffung neuen Wohnraums (Miet- und Eigentumswohnraum), insbesondere für junge

  16. 381  Familien, werden wir dieses Ziel konsequent verfolgen.

  17. 382  Im Bereich der Pflegeheime und barrierefreier Senioren*innenwohnungen ist der Bedarf

  18. 383  ebenfalls groß. Deswegen werden wir schnell Flächen definieren, Entwickler finden und, wo

  19. 384  es geht, Fördermöglichkeiten suchen, um dem steigenden Bedarf nach Wohnraum für ältere

  20. 385  Menschen gerecht zu werden. Wir werden dabei auch berücksichtigen, dass die Menschen

  21. 386  mit fortschreitendem Alter solange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen

  22. 387  Wohnung führen können. Mit Blick auf die genannten unterschiedlichen Zielgruppen wollen

  23. 388  wir die Quartiere unserer Stadt so gestalten, dass sie den verschiedenen Bedürfnissen aller

  24. 389  Generationen und Lebenswirklichkeiten Rechnung tragen. Dabei werden wir die beruflichen,

  25. 390  familiären und Freizeitbedürfnisse berücksichtigen. Insbesondere älteren

  26. 391  Hauseigentümer*innen fällt es häufig schwer, Alternativen für das zu groß gewordene und

  27. 392  nicht altengerechte Eigenheim zu finden. Hier werden wir auf freiwilliger Basis

  28. 393  Beratungsangebote etablieren, die beispielsweise einen passgenauen Wohnungstausch mit

  29. 394  Familien ermöglichen. Darüber hinaus werden wir die Leitstelle “Älter werden in Aachen”

  30. 395  stärken.

  31. 396  Im Bereich der Obdachlosenhilfe werden wir in einem Modellprojekt das Konzept “Housing

  32. 397  First” umsetzen, das Wohnungslosen ohne Vorbedingungen Wohnraum zur Verfügung stellt.

  33. 398  Dazu werden wir als Stadt Immobilien anmieten oder selbst bauen und darüber hinaus ein

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die Bauaufsicht zu einem starken Partner der Bauwilligen im Sinne der

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Ermöglichungskultur machen.

10

  1. 399  bedarfsgerechtes dauerhaftes Übergangswohnheim errichten. Zielgruppe sollen explizit auch

  2. 400  wohnungslose Frauen und Wohnungslose mit Hunden sein.

  3. 401  Auch besondere Wohnformen wollen wir nicht aus den Augen verlieren und fördern. So fordert

  4. 402  ein genossenschaftliches Wohnen in der Regel eine Mindesteinlage, die von Menschen mit

  5. 403  geringem Einkommen nicht bezahlt werden kann. Hier wäre ein städtischer Fonds oder eine

  6. 404  Anleihe denkbar um die Teilhabe an preiswertem Wohnen für alle zu ermöglichen.

  7. 405  Mit Blick auf die vielfältigen Maßnahmen der Wohnungspolitik werden wir eine Evaluation

  8. 406  ebendieser auf den Weg bringen und bewerten, wo Beschlüsse ergänzt oder Personalstellen

  9. 407  geschaffen werden müssen, damit die vorhandenen Instrumente besser genutzt werden

  10. 408  können.

409

  1. 410  Kapitel 5: Mobilität

  2. 411  Mobilität sicher, komfortabel, nachhaltig und bezahlbar machen

  3. 412  Die Mobilitätswende ist einer der zentralen Bausteine auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die

  4. 413  Stärkung eines attraktiven Umweltverbundes aus Fußverkehr, Radverkehr, Bus und Bahn ist

  5. 414  dabei einer der wichtigsten Schritte.

  6. 415  Moderne Verkehrspolitik steigert die Lebensqualität in der Stadt durch ein sicheres

  7. 416  Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer*innen, führt zu einer besseren Luftqualität, weniger

  8. 417  Lärm und berücksichtigt dabei die Interessen der gesamten Stadtgesellschaft. Dazu ist eine

  9. 418  Neuverteilung von Verkehrsflächen notwendig. Dies werden wir im Sinne der Verkehrswende

  10. 419  mit Beteiligung der Öffentlichkeit umsetzen.

  11. 420  Um es den Menschen leicht zu machen, das Auto stehen zu lassen, schaffen wir eine Stadt

  12. 421  der kurzen Wege, indem wir auf eine stärkere Durchmischung in den Quartieren von Wohnen,

  13. 422  Gewerbe und Freizeitangeboten setzen.

  14. 423  Einsteigen und Umsteigen: Verbesserter ÖPNV

  15. 424  Der heutige ÖPNV ist schon längst an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gelangt. Eine

  16. 425  Verbesserung der Situation für die Stadt gelingt nur in Verbindung mit dem Umland. Deswegen

  17. 426  werden wir unter anderem die Planungen zur Regiotram vorantreiben - aus dem Nordkreis bis

  18. 427  zum Aachener Hauptbahnhof. Mitgedacht werden sollte die Entwicklungsmöglichkeit eines

  19. 428  städtischen Netzes, so z.B. mit der Anbindung von Haaren, dem Uniklinikum und bis nach

  20. 429  Brand. Wir wollen, eine positive Machbarkeitsstudie vorausgesetzt, den Planungsbeschluss

  21. 430  für die Regiotram schon im ersten Halbjahr 2023 herbeiführen.

  22. 431  Im Innenstadtbereich wollen wir die Reisegeschwindigkeit des ÖPNV deutlich erhöhen und

  23. 432  werden die dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahmen vorantreiben. Die ersten

  24. 433  Maßnahmen sollen mit dem Fokus auf starke Achsen geplant und umgesetzt werden. Zu

  25. 434  nennen sind hierbei eine konsequente Vorrangschaltung für den ÖPNV an stauanfälligen

  26. 435  Ampelanlagen, die Busspur in Mittellage auf dem Adalbertsteinweg und der Jülicher Straße.

  27. 436  Auch in den Südraum soll eine intelligente Busspur auf der Monschauer Straße für einen

  28. 437  beschleunigten ÖPNV sorgen. Daneben werden wir Behinderungen durch Parkvorgänge

  29. 438  durch geeignete Maßnahmen verringern.

  30. 439  Zur Bekämpfung der Mobilitätsarmut in Aachen sollen Angebote bevorzugt in unterversorgten

  31. 440  Gebieten ausgebaut werden. Wir brauchen einen flächendeckenden Zugang zum ÖPNV und

  32. 441  stadtweit ergänzende Sharing-Angebote. Ergänzend soll die Entwicklung im

  33. 442  Sozialentwicklungsplan räumlich dargestellt werden.

11

  1. 443  Abseits der aktuellen Diskussion um die Einführung eines bundesweiten 49€ Tickets, wollen

  2. 444  wir ein preiswertes Tagesticket, möglichst in Anlehnung an das 30/30 (30 Tage für 30€)

  3. 445  Angebot im P&R, einführen und am bestehenden Mobilticket festhalten.

  4. 446  Um die Qualität des ÖPNV auch weiterhin zu verbessern, werden wir die bis 2027

  5. 447  beschlossenen Ausbauplanungen des ÖPNV umsetzen und den Beschluss zum neuen

  6. 448  Nahverkehrsplan 2027 frühzeitig fassen.

  7. 449  Die Umsetzung des 3. Gleis Aachen-Düren ist für uns ein wichtiges verkehrspolitisches Ziel,

  8. 450  das wir auch weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen werden.

  9. 451  Erreichbare Innenstadt: Mobilität innerhalb des Alleenrings

  10. 452  Die Aachener Innenstadt zeichnet sich durch eine hohe Bevölkerungsdichte, kurze Wege und

  11. 453  gute Erreichbarkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad aus. Wir werden sicherstellen, dass die

  12. 454  Innenstadt weiterhin gut für alle erreichbar bleibt. Reine Durchgangsverkehre belasten

  13. 455  Anwohnende und reduzieren die Erreichbarkeit für alle. Wir werden deshalb das Konzept der

  14. 456  Schleifenerschließung innerhalb des Alleenrings umsetzen. So verbinden wir die

  15. 457  Erreichbarkeit mit der Steigerung der Lebensqualität.

  16. 458  Konflikte entzerren durch Neuordnen des Parkens

  17. 459  Der motorisierte Individualverkehr macht derzeit den größten Anteil der Mobilität aus. Er ist

  18. 460  aber zugleich die größte Quelle von Emissionen im Mobilitätssektor und verbraucht einen

  19. 461  überproportional großen Anteil an öffentlicher Fläche. Durch die Stärkung des

  20. 462  Umweltverbundes wollen wir viele Menschen dafür gewinnen, auf ihren privaten PKW zu

  21. 463  verzichten, ohne dass damit ein Verlust an Mobilität einhergeht. Uns ist bewusst: Viele

  22. 464  Menschen sind und werden in absehbarer Zukunft noch auf das Auto angewiesen sein.

  23. 465  Gleichzeitig muss der ruhende Verkehr neu aufgestellt werden, um den notwendigen Freiraum

  24. 466  für den Umweltverbund zu liefern. So werden wir nach und nach Angebote geschaffen, um

  25. 467  den Umstieg auf umweltfreundliche und komfortable Formen der Mobilität zu gewährleisten.

  26. 468  Somit ermöglichen wir den Verzicht auf PKW-Stellplätze im freien Straßenraum und können

  27. 469  den gewonnenen Platz zur Steigerung der Lebensqualität für alle verwenden.

  28. 470  Da Bewohnerparkzonen den Anwohner*innen eine bevorzugte Möglichkeit bieten, ihren PKW

  29. 471  abzustellen, wollen wir das Bewohnerparken ausweiten. Gleichzeitig wollen wir günstiges

  30. 472  Parken in Parkhäusern für Anwohner*innen mit Parkausweisen ermöglichen. Um das Angebot

  31. 473  auszuweiten, wollen wir außerdem Quartiersgaragen inklusive Ladeinfrastruktur für PKW und

  32. 474  Fahrräder schaffen. Die Planung für eine solche Garage soll noch in dieser Wahlperiode

  33. 475  erfolgen. Privates Parken im öffentlichen Raum muss mit angemessenen Kosten belegt

  34. 476  werden. Wir werden daher den Preis für den Bewohnerparkausweis sozial gestaffelt und unter

  35. 477  Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation anheben. Auch den Parksuchverkehr wollen

  36. 478  wir weiter reduzieren, daher sollen Parkplätze in Parkhäusern immer günstiger bleiben als

  37. 479  solche im Straßenraum.

  38. 480  Viele Menschen in Aachen sind aus unterschiedlichen Gründen darauf angewiesen, den

  39. 481  Straßenraum in der Nähe ihrer Wohnung zum Zwecke der Mobilität zu nutzen. Dazu fassen

  40. 482  wir zwei Grundsatzbeschlüsse in den Fachausschüssen:

483 1. 484
485
486

487 2. 488
489
490

Für den komfortablen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel sind kurze und komfortable Wege zu Bushaltestellen, Carsharing, Velocity und sicheren Stellplätzen für individuelle Mobilitätsmittel (EBikes, Lastenräder, etc.) erforderlich. Hierzu werden wir ein Konzept der „Flächendeckenden Versorgung“ einfordern.

Gerade Senior*innen und Familien mit kleinen Kindern sind auf Haltemöglichkeiten in fußläufigem Umfeld ihrer Wohnung angewiesen: Zum Be- und Entladen für Lieferdiensten, aber auch für kurzzeitige Parkbedarfe etwa von Pflegediensten, Taxen oder zum Transport der Einkäufe. Wir werden deshalb bei allen relevanten

12

  1. 491  Straßenumgestaltungen ein Konzept einfordern, dass diesen Bedürfnissen der

  2. 492  Anwohne*innen (exemplarisch: Senior*innen und Familien mit Kindern) Rechnung

  3. 493  trägt, z.B. durch die Einrichtung von Liefer- und Ladezonen in Kombination mit

  4. 494  Parkmöglichkeiten in nahegelegenen Parkhäusern. Hiermit entzerren wir Konflikte bei

  5. 495  der Neuverteilung von Straßenraum, z.B. zugunsten von Fuß- und Radverkehren.

  6. 496  Werden PKW unmittelbar unter Bäumen abgestellt, verursachen sie massive Schäden, die im

  7. 497  schlimmsten Fall zum Absterben des Baumes führen. Deswegen halten wir diese sensiblen

  8. 498  Bereiche in Zukunft frei. Die Sicherheit von Fußgänger*innen und Radfahrenden darf durch

  9. 499  parkende Autos ebenfalls nicht gefährdet werden.

  10. 500  Abgestellte E-Scooter sorgen zunehmend für Behinderungen und Gefährdung im öffentlichen

  11. 501  Raum. Hier wollen wir die Abstellmöglichkeiten ordnen, z.B. durch Einführung von

  12. 502  Abstellzonen.

  13. 503  Um die Innenstadt weiter zu entlasten, sind qualitativ hochwertige und sichere P+R Parkplätze

  14. 504  ein wichtiger Baustein.

  15. 505  Das bestehende Angebot wollen wir ausbauen und die Tarifstruktur anpassen. Vorbild kann

  16. 506  hier das P+R Angebot in Richterich sein. Auch ein verbessertes digitales Informationssystem

  17. 507  über P+R Angebote soll entwickelt und umgesetzt werden.

  18. 508  Im Betrieblichen Mobilitätsmanagement kooperiert die Stadt Aachen mit der IHK und motiviert

  19. 509  Betriebe ihre Mobilität nachhaltig und zukunftsorientiert aufzustellen. Dieses erfolgreiche

  20. 510  Gemeinschaftsprojekt wollen wir weiter umsetzen und ausweiten.

  21. 511  Im Bereich Baustellenmanagement werden wir gemeinsam mit der Verwaltung an der

  22. 512  kontinuierlichen Optimierung arbeiten, um die bestehenden Beeinträchtigungen soweit wie

  23. 513  möglich zu reduzieren und die Bürger*innen noch besser zu informieren. Ein weiterer Fokus

  24. 514  soll hier auch auf der Barrierefreiheit und der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende

  25. 515  liegen.

  26. 516  Die Umgestaltungen von Straßen gehen für die allermeisten Bürger*innen mit großen

  27. 517  Veränderungen einher. Um Anwohner*innen und Nutzer*innen die Gelegenheit zu geben, ihre

  28. 518  Anregungen in die Umgestaltung einfließen zu lassen, werden wir den Prozess der

  29. 519  Bürger*innenbeteiligungen fortführen.

  30. 520  Wir werden die aktuelle Stellplatzsatzung an das veränderte Mobilitätsverhalten anpassen.

  31. 521  Sichere Wege für alle: Der Radentscheid

  32. 522  Die Ziele des Radentscheids werden wir weiter umsetzen, um den Radverkehr sicherer,

  33. 523  komfortabler und attraktiver zu machen.

  34. 524  Um die derzeitigen Baumaßnahmen nicht isoliert zu betrachten, werden wir schnellstmöglich

  35. 525  einen „Netzplan Radverkehr“ aufstellen, der Radvorrangrouten, Schnellradwege und

  36. 526  Zubringertrassen ausweist und bei den anstehenden individuellen Maßnahmen das Zielbild

  37. 527  erklären hilft.

  38. 528  Wir tragen außerdem dafür Sorge, dass der Maßnahmenplan Radverkehr zeitnah aktualisiert

  39. 529  wird, um so konkrete Straßenbauvorhaben zu priorisieren.

  40. 530  Um die Mehrwerte für alle greifbar zu machen, wollen wir darauf aufbauend den vollständigen

  41. 531  Ausbau mindestens einer Rad-Vorrang-Route in den Fokus nehmen und den Grabenring

  42. 532  kurzfristig als Radverteilerring ausweisen. Erste bauliche Umgestaltungen werden wir noch in

  43. 533  dieser Ratsperiode auf den Weg bringen, um den Ring mittelfristig zum Radverteiler

  44. 534  umzubauen. Der Umbau von Kreuzungen und Einmündungen im Sinne des Radentscheids

  45. 535  wird von uns weiter verfolgt.

  46. 536  Radverkehrsanlagen und Fußwege sind durch Bewuchs oft nur in Teilen nutzbar, oder bieten

  47. 537  in Kreuzungsbereichen eingeschränkte Sichtbeziehungen. Hier werden wir Sicherheit und

  48. 538  Komfort durch rechtzeitigen Rückschnitt erhöhen.

13

  1. 539  Die in Aachen immer noch existierenden Schutzstreifen ohne ausreichenden Abstand zu

  2. 540  parkenden PKW werden wir sukzessive umgestalten, um Dooring Unfälle zu vermeiden.

  3. 541  Zur Vorbeugung von Unfällen durch parkende Fahrzeuge wollen wir gemeinsam mit dem

  4. 542  Ordnungsamt einen Schwerpunkt auf das Thema Sicherheit setzen.

  5. 543  Unser Ziel ist es, den Menschen zu ermöglichen, nicht nur per Rad, sondern auch zu Fuß ihre

  6. 544  Ziele im Stadtgebiet zu erreichen. Dies ist mit hohen Anforderungen an Verkehrssicherheit und

  7. 545  Komfort verbunden. Im bisherigen Premiumfußwegenetz verbinden breite und attraktive

  8. 546  Fußwege die Innenstadt mit weiter außerhalb liegenden Grünflächen, wie das Gillesbachtal

  9. 547  oder das Johannisbachtal. Das Netz werden wir weiter fortschreiben und umsetzen, ein WC-

  10. 548  Konzept sollte hier mitgedacht werden.

549

  1. 550  Kapitel 6: Wirtschaft

  2. 551  Wirtschaftsförderung – Ermöglichungskultur

  3. 552  Eine starke Wirtschaft ist wichtig für die Stadt und ihre Bürger*innen. Sie sichert die

  4. 553  Arbeitsplätze und die Wertschöpfung, die für eine qualitative Verbesserung unserer

  5. 554  Lebensumstände erforderlich sind.

  6. 555  In diesem Sinne muss die Stadt Partnerin wirtschaftlich-unternehmerischer Initiative sein

  7. 556  und das Entstehen von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung prioritär und im Einklang mit den

  8. 557  Zielen des IKSK fördern. Kreative Ideengeber*innen, Projektentwickler*innen und

  9. 558  Investor*innen müssen spüren, dass ihnen die Stadt als Ermöglicherin zur Seite steht. Wir

  10. 559  setzen auf eine Ermöglichkungskultur in unserer Stadt. Wir wollen bestehende Hemmnisse

  11. 560  auflösen und für die Stadt wichtige Prozesse aktivieren und beschleunigen. Die

  12. 561  Leistungsfähigkeit der Stadt zeigt sich unter anderem an der Verwirklichung von

  13. 562  Leuchtturmprojekten und ihrer Fähigkeit, konstruktiv mit Dritten zusammenzuarbeiten.

  14. 563  Wirtschaft braucht Raum

  15. 564  Die Stadt hat ein eklatantes Defizit an marktgängigen Gewerbeflächen. Wir müssen daher

  16. 565  entschieden einen Dreiklang aus Neuausweisunginnerhalb der Grenzen des FNP,

  17. 566  Revitalisierung und Regionalisierung vorantreiben.

  18. 567  Die größte zusammenhängende Fläche in Aachen, die mit dem FNP neu ausgewiesen wird,

  19. 568  ist Camp Hitfeld. Die derzeit bestehende Blockade des Rechtsstreits muss zügig aufgelöst

  20. 569  werden. Wir wollen Hitfeld produktiv nutzen und dazu schnellstmöglich die Machbarkeit eines

  21. 570  modernen regenerativen Energieparks prüfen.

  22. 571  Aachen Nord bietet ein großes Potenzial an zu revitalisierenden Flächen. Dort ist bereits ein

  23. 572  dynamisches Ökosystem aus Start-Ups und Spin-Offs entstanden, das mit dem Inkubator in

  24. 573  der Jahrhunderthalle weiter wachsen wird. Die Stadt ist hierbei Moderatorin, bringt Akteure

  25. 574  zusammen und lenkt und treibt die Entwicklung voran. Wir werden die dafür notwendigen

  26. 575  Ressourcen bereitstellen.

  27. 576  Die Conti-Fläche hat in der Revitalisierungsstrategie höchste Priorität. Wir wollen hier schnell

  28. 577  gute Arbeitsplätze schaffen. Der an der Innenstadt gelegene produktionsorientierte

  29. 578  Industriestandort soll gesichert und zugleich zu einem Standort der Urbanen Produktion

  30. 579  transformiert werden.

  31. 580  Um die Entwicklung aus einer Hand steuern und auch Fördermittel des Landes akquirieren zu

  32. 581  können, setzen wir uns für den Flächenerwerb durch die Stadt ein, möglicherweise auch mit

  33. 582  starken Partnern für die Standortentwicklung. Wir agieren nach dem Prinzip der zwei

14

  1. 583  Geschwindigkeiten: Ansiedlungswillige Unternehmen werden sofort bei der

  2. 584  Nutzungsänderung der guten Bestandsgebäude optimal unterstützt.

  3. 585  Parallel wird ein neuer Bebauungsplan entwickelt, der den Fokus auf Nachhaltigkeit und

  4. 586  Urbane Produktion richtet und somit auch zukunftsfest verträgliche Produktion in der Stadt

  5. 587  sichert.

  6. 588  Die Flächen der Stadt Aachen sind ein wertvolles Gut und in ihrer Anzahl begrenzt. Wir

  7. 589  bekennen uns zu den Festlegungen des FNP und stellen fest, dass weder die tatsächlich

  8. 590  ermittelten Bedarfe an (vermarktbaren) Wirtschaftsflächen, noch die berechneten zusätzlichen

  9. 591  GIB-Bedarfe der Stadt abgedeckt werden können. Die Stadt Aachen hat sich daher zusammen

  10. 592  mit fünf weiteren Kommunen zum Städteregionalen Gewerbeflächenpool - einer besonderen

  11. 593  und zukunftsweisenden Form der interkommunalen Zusammenarbeit -

  12. 594  zusammengeschlossen. Damit reagieren wir durch Regionalisierung auf bestehende

  13. 595  Flächenengpässe. Es ist zur Strukturstärkung wichtig, dass sich die Stadt auch in Zukunft nicht

  14. 596  nur an einer interkommunal abgestimmten Planung, sondern auch an der Erschließung und

  15. 597  Vermarktung von Wirtschaftsflächen beteiligt.Eine logische Folge des

  16. 598  Gewerbeflächenmangels ist die funktionale Weiterentwicklung des städteregionalen

  17. 599  Gewerbeflächenpools, insbesondere auch vor den akuten Herausforderungen eines

  18. 600  vorgezogenen Strukturwandels. Auf diese Weise wird es möglich, qualitativ und quantitativ

  19. 601  Einfluss auf die Flächenvermarktung zu nehmen.

  20. 602  Wissenschaftsstadt heißt agiler Wirtschaftsstandort

  21. 603  Gerade im Strukturwandel kann Aachen zusammen mit den Hochschulen einen wirksamen

  22. 604  Beitrag leisten. Aachen ist eine international anerkannte Technologieregion, mit

  23. 605  Schwerpunkten insbesondere in den Exzellenz- und Profilbereichen der Hochschulen. Darin

  24. 606  liegt eine systemische Lösungskompetenz zur Gestaltung der großen Gesellschaftsaufgaben:

  25. 607  Energiewende, Strukturwandel, Transformation der Industrie, Zusammenleben im 21.

  26. 608  Jahrhundert. Mit der richtigen Aufstellung kann Aachen diese Rolle – insbesondere als Partner

  27. 609  der Region – wahrnehmbar ausspielen. So sind z.B. unsere Kongresskapazitäten darauf

  28. 610  ausgerichtet, die spannendsten Wissenschaftskongresse für die „Welt im Wandel“ zu

  29. 611  präsentieren. Das Potenzial Aachens als Stadt der Wissenschaftskongresse braucht eine klare

  30. 612  Vermarktungsstruktur. Dazu werden wir die beteiligten Akteure (insbesondere im ATS und

  31. 613  beim Eurogress) befähigen, den Markenprozess fortführen, die Corporate Identity

  32. 614  überarbeiten und die Struktur des Fachbereichs Kommunikation und Stadtmarketing wo nötig

  33. 615  anpassen.

  34. 616  Wir werden die Rolle der Stadt Aachen als Gesellschafterin der Campus GmbH stärken,

  35. 617  und mögliche Hindernisse für die Entwicklung hin zu einem innovativen und nachhaltigen

  36. 618  Stadtquartier zügig beseitigen. Die RWTH ist einer der wesentlichen Treiber der Aachener

  37. 619  Wirtschaft und die zügige Umsetzung des Bebauungsplanes West wird zum zentralen Projekt.

  38. 620  Gleiches gilt für die von uns im Grundsatz gewollte Reha-Klinik in Burtscheid, wo der

  39. 621  Kommunikationsprozess mit den Bürger*innen noch breiter gestaltet werden muss und

  40. 622  die Gespräche mit dem Investor noch intensiver zu führen sind. Hier geht es um die Sicherung

  41. 623  der Gesundheitsversorgung, die Steigerung der Lebensqualität in Burtscheid und den Erhalt

  42. 624  des Kurstandorts.

  43. 625  Die Entwicklung des „Sportpark Soers - ein Sportpark für Alle“ - ist eines der großen

  44. 626  Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre. Die Politik hat die Priorisierung dieses Projektes

  45. 627  längst beschlossen, nun müssen die Umsetzungsstrukturen geschaffen werden. Uns leiten die

  46. 628  Zeitpläne der beteiligten Vereine in der Soers. Wir werden die Förderschiene genau im Blick

  47. 629  behalten, unabhängig davon aber auch alternative Vorkehrungen treffen und

  48. 630  Finanzierungswege entwickeln müssen, um die Zeitpläne nicht zu gefährden. Nötig sein

  49. 631  werden sicherlich auch Teil-Bebauungspläne, die Anker setzen können.

  50. 632  Wir möchten das Thema der Gemeinwohlökonomie (GWÖ) in Aachen weiter konstruktiv

  51. 633  begleiten und vorantreiben. Die Etablierung der GWÖ bei städtischen Unternehmen dienen

15

  1. 634  hierbei als Leuchtturmprojekte, die private Unternehmen dazu ermutigen sollen, diese Art der

  2. 635  Bilanzierung ebenfalls einzuführen. Dazu sind weiterhin Beratungs- und

  3. 636  Informationsveranstaltungen notwendig. Die dazu erforderlichen Ressourcen möchten wir

  4. 637  bereitstellen.

  5. 638  Innenstadt als Raum der Ermöglichung

  6. 639  Ein besonderer Fokus liegt auch auf der Transformation der Aachener Innenstadt mit ihren

  7. 640  vielfältigen Potenzialen. Hier möchten wir integriert denken und handeln, die vielfältigen

  8. 641  Akteur*innen zusammenführen und eine Zukunftsstrategie (Zukunftsprozess Innenstadt) auf

  9. 642  den Weg bringen. Dabei werden die großen städtebaulichen Projekte Umbau Theaterplatz,

  10. 643  Entwicklung Altstadtquartier Büchel und Beseitigung des großflächigen Leerstands in der

  11. 644  östlichen Innenstadt eine zentrale Rolle einnehmen. Schwerpunktsetzungen, wie zur Zeit in

  12. 645  der Großkölnstraße, werden wir um weitere Schwerpunkte, insbesondere mit Blick auf die

  13. 646  untere Adalbertstraße erweitern. Zudem werden wir den Bildungsstandort Innenstadt stärken

  14. 647  und VHS und Stadtbibliothek in Form eines Dritten Ortes (Haus der Neugier)

  15. 648  zusammenführen.

  16. 649  Ein weiteres Großprojekt wird die städtebauliche und verkehrliche Neugestaltung des Bushofs

  17. 650  und dessen Umfeld sein. Wir werden hier eine Zukunftswerkstatt durchführen und Ziele

  18. 651  definieren. Denkbar sind verschiedene Nutzungen wie Bildung (z.B. Haus der Neugier)

  19. 652  oder Wohnen.

  20. 653  Unser Einzelhandel ist nicht zuletzt durch diverse Krisen der vergangenen Jahre stark belastet.

  21. 654  Deshalb braucht es mehr denn je eine lebendige Innenstadt und Unterstützung des

  22. 655  Einzelhandels. Es gilt Leerstände zu vermeiden. Wir werden deshalb den “Fonds zur Belebung

  23. 656  des lokalen Einzelhandels, der Gastronomie und des Handwerks“ verstetigen, Projekte wie

  24. 657  “Ladenliebe” und “Kauf lokal” ausbauen und auch die Plattform “Smart Shopping AC”

  25. 658  weiterentwickeln und finanzieren.

  26. 659  Zur Stärkung der Innenstadt wollen wirden durch Corona nochmals beschleunigten

  27. 660  Transformationsprozess kommunal gestalten.Hier wollen wir eine Ermöglichungskultur

  28. 661  etablieren und leben, die das Mögliche im Blick hat. Wir werden darauf hinwirken, dass

  29. 662  Genehmigungsverfahren beschleunigt und Ermessensspielräume im Sinne der Belebung der

  30. 663  Innenstadt genutzt werden.

  31. 664  Gleiches gilt auch für kulturelle Angebote, für die wir Wege finden werden, um gute Ideen zu

  32. 665  ermöglichen. Kultur gehört zur Stadt und ist elementar wichtig. Zur Kultur gehören neben den

  33. 666  etablierten Kulturinstitutionen und ihren Häusern die vielfältige freie Kulturszene. Wir wollen

  34. 667  die Kultur in der Innenstadt sichern und erhalten, sie stärken und ihr auch neue Räume und

  35. 668  Entfaltungsmöglichkeiten eröffnen, z.B. auch auf Plätzen und anderen öffentlichen Räumen

  36. 669  Ein wichtiges Element urbaner Kultur, insbesondere in einer Hochschulstadt, ist die Club- und

  37. 670  Partykultur. Uns liegt es am Herzen, die freien Initiativen, die Club- und Partyszene zu stärken.

  38. 671  Dazu werden wir ein Programm zur Förderung der Nachtkultur, Nachtökonomie sowie von

  39. 672  Mikroprojekten aus der Stadtgesellschaft auf den Weg bringen (Innenstadt am Abend), zudem

  40. 673  werden wir in moderierten Runden Tischen weitere Ideen zur Stärkung des Szenelebens

  41. 674  entwickeln.

  42. 675  Mit der Neufassung unserer Gestaltungssatzung werden wir die Umsetzung von Ideen und

  43. 676  Initiativen in der Stadt ermöglichen. Der Prozess wird dazu unmittelbar auf die Bedürfnisse der

  44. 677  Gastronom*innen und ihrer Kundschaft ausgerichtet. Zudem sollen auch kreative Angebote

  45. 678  vermehrt im öffentlichen Raum stattfinden.

  46. 679  Zur Attraktivität einer Innenstadt gehört immer auch das Gefühl, sich in einem sicheren Umfeld

  47. 680  zu bewegen und eine saubere Stadt zu besuchen. Auch hier werden wir weiter Schritte voran

  48. 681  machen und kleine Instandsetzungsmaßnahmen zügig umsetzen und wildem Müll mit

  49. 682  Wastewatchern und Unterstützung des Stadtbetriebs begegnen. Zudem werden wir ein

  50. 683  Konzept für öffentliche Toiletten und Trinkbrunnen erstellen.

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  1. 684  Ordnungspartnerschaften stärken wir und bauen Angebote und Hilfen für Obdachlose und

  2. 685  weitere Hilfesuchende aus.

  3. 686  Wirtschaft erfordert tatkräftige Netzwerke

  4. 687  Der Koalitionsvertrag der Landesregierung sieht vor, eine neue REGIONALE in dieser

  5. 688  Legislaturperiode auszuloben und somit die regionale Strukturförderung des Landes

  6. 689  fortzusetzen. Erwartet wird, dass die neue REGIONALE für das Jahr 2028 ausgelobt wird. Das

  7. 690  Format ist bereits in der Bewerbungsphase gut geeignet, sich gemeinsam auf einige regionale

  8. 691  Ziele zu verständigen und diese anzuschieben. In diesem Rahmen und in Verbindung mit der

  9. 692  IBTA werden wir ein gemeinsames Programm definieren, das eine grenzüberschreitende

  10. 693  Bewerbung der Städte Aachen, Parkstad Limburg zum Ziel hat und thematisch die

  11. 694  grenzüberschreitende Modernisierung aufgreift.

  12. 695  Um die Digitalisierung innerhalb der Verwaltung voranzutreiben und verschiedene Felder zu

  13. 696  bündeln, werden wir einen zentralen Fachbereich Digitalisierung gründen und unsere

  14. 697  Digitalisierungsstrategie gemeinsam mit den relevanten Akteuren weiterentwickeln sowie

  15. 698  Maßnahmen sinnvoll priorisieren und finanzieren.

  16. 699  Wir werden den Glasfaserausbau vorantreiben und die erforderlichen Planungsprozesse

  17. 700  vornehmen und (Ko-)Finanzierungen im Haushalt abbilden.

  18. 701  Regionales Handwerk stärken

  19. 702  Das Handwerk ist eine tragende Säule der Aachener Wirtschaft und nimmt eine wichtige Rolle

  20. 703  im Baubereich sowie im Umbau unserer Stadt hin zur Klimaneutralität ein. Es ist stärker und

  21. 704  früher als viele andere Bereiche vom Fachkräftemangel betroffen. Wir werden deshalb das

  22. 705  Projekt “Switch” fortführen und für den Bereich des Handwerks ausbauen, um Fachkräfte für

  23. 706  die Region zu gewinnen und Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen zu sichern.

  24. 707  Darüber hinaus wollen wir in Zusammenarbeit mit der Handwerkerschaft eine

  25. 708  Ausbildungsoffensive für das lokale Handwerk ins Leben rufen, um Fachkräfte auszubilden.

  26. 709  Dabei besteht besonderer Handlungsbedarf in der Förderung derjenigen Gewerke, die für die

  27. 710  zügige Umsetzung der Energiewende benötigt werden, also insbesondere für die Installation

  28. 711  von PV-Anlagen, den Umbau der Wärmeversorgung inklusive dem Einbau von Wärmepumpen

  29. 712  und die energetische Gebäudesanierung.

  30. 713  In diesem Zusammenhang werden wir darauf hinwirken, die Hürden für eine Ausbildung im

  31. 714  Handwerk zu senken, insbesondere für Geflüchtete und für Menschen mit Behinderungen.

  32. 715  Das Handwerk steht seit Jahren wachsenden Digitalisierungsanforderungen gegenüber, die

  33. 716  zum Teil die Grenzen des Leistbaren erreichen. Wir werden prüfen, ob die digitale Werkstatt

  34. 717  für den Mittelstand auf die Bedürfnisse des Handwerks ausgeweitet werden kann.

  35. 718  Um Unternehmen in der Krise zu stärken, werden wir den Runden Tisch der Wirtschaft stärken

  36. 719  und damit einen Kommunikationsraum schaffen, um schneller und zielgerichtet auf aktuelle

  37. 720  Anforderungen und Probleme zu reagieren.

  38. 721  Wir erkennen die aktuelle Krisensituation aufgrund der Energiepreisentwicklung auch der

  39. 722  Aachener Vereine an. Wir werden eine Möglichkeit finden, sie zügig und unbürokratisch

  40. 723  unterstützen.

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  1. 724  Ausblick

  2. 725  Mit den genannten sechs Schwerpunktthemen starten wir in die gemeinsame Arbeit. Darüber

  3. 726  hinaus gibt es noch viele andere Bereiche, die das Leben der Menschen in dieser Stadt

  4. 727  berühren und prägen. Um nur einige zu nennen: Soziales und der demographische Wandel,

  5. 728  Kultur, Sport, Anti-Diskriminierung und Gleichstellung auf allen Ebenen, Sicherheit und

  6. 729  Sauberkeit, Digitalisierung als ein wichtiges Querschnittsthema, der städtische Haushalt und

  7. 730  die Mitarbeitenden unserer Verwaltung und der städtischen Unternehmen. Hinzu kommt der

  8. 731  übergreifende Bereich der Stadtentwicklung, der in viele der genannte Projekte hineinspielt

  9. 732  und entscheidend zur Ausprägung des „Gesichts der Stadt“ beiträgt.Für alle diese

  10. 733  Themenfelder entwickeln unsere Fachpolitiker*innen ein gemeinsames Arbeitsprogramm.

  11. 734  So schaffen wir Stück für Stück eine Stadt der Teilhabe – klimagerecht und

  12. 735  familienfreundlich. Wir übernehmen dafür Verantwortung. Wir wollen fokussiert und zügig

  13. 736  positive Veränderungen sichtbar und erlebbar machen. Dafür bündeln wir unsere Energie - in

  14. 737  vertrauensvoller Partnerschaft und Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und allen

  15. 738  maßgeblichen Akteurinnen und Akteuren. Für alle Menschen in dieser Stadt.

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