Düsseldorf 4.8.2023:
26. Folge von „handwerk um12“ , einem Online- Format von HANDWERK.NRW
Diesmal zu Gast:
Jochen Metzger,
Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Nordrhein-Westfalen.
Sein Thema:
Aktuelle Herausforderungen für Konjunktur und Geldpolitik.
Auch dabei: André Brümmer (AGS), als regelmäßiger Teilnehmer
Es begrüßte Andreas Ehlert, Präsident von HANDWERK:NRW.
Jochen Metzger betonte in seinem Eingangs- Statement, die Bundesbank sehe den Kampf um Preisstabilität mit oberster Priorität.
Metzger sieht die Lage insbesondere der Deutschen Industrie mit Sorge. Es fehle an Investitionen des Staates mit dem Schwerpunkt: Netze und Speicher. Kritik übte er an der Landesregierung NRW, deren Investitionen in die Zukunft des Landes viel zu gering seien.
Hoffnung bestehe für 2024 durch eine Verbesserung der Lage beim privaten Konsum und einer positiven Entwicklung des Exports.
Von der Bundesregierung forderte er eine angebotssorientierte Wirtschaftspolitik. Die Bürokratie müsse abgebaut und leistungsfähiger werden. Abschreibungsmöglichkeiten müsse Finanzminister Lindner ausweiten, so seine Forderung/ Kritik.
Der Fachkräftemangel verlange eine qualifizierte Einwanderung und die Nutzung des Potentials junger Menschen. Sie seien in Ausbildung zu bringen und zu qualifizieren. Mehr Investitionen in Bildung und Forschung, auch das eine Forderung Metzgers.
Als wesentliche Investoren seien die Kommunen zu stärken, z.B. durch Altschuldenentlastung, so Metzgers Kritk an den Ländern.
Wesentlich sei aber eine Reduzierung der Inflation mit dem Ziel. von 2 -2,8 % in 2025.