G. Duin und A.Brümmer, Foto: Jürgen Lange SN/SZ
Wir als AGS haben Sie eingeladen, weil der Industriestandort Stolberg im Umbruch war und ist! Als Beispiel will ich zwei große Stolberger Unternehmen nennen, die innerhalb von Jahren ihre Belegschaften von jeweils mehreren Tausend auf nun mehrere Hundert reduziert haben. Auch heute gehen bei uns mehr alte Arbeitsplätze verloren, als neue geschaffen werden können. Jeder verlorene Arbeitsplatz ist mit einem persönlichen Schicksal einer ganzen Familie verbunden. Aber es hat noch weitere Folgen: Industrie- Arbeitsplätze haben auch eine große Bedeutung für kleine Unternehmen, von denen wir alleine in NRW 6000 vertreten. Deshalb ist diese Veranstaltung zu Industriearbeitsplätzen in NRW ein Thema für uns. Die Erhaltung und Schaffung solcher Arbeitsplätze bedeutet:
Wir müssen aber positiv denken und unsere Kommune entsprechend vermarken.Eine negative Außendarstellung ist nicht förderlich für die Ansiedlung neuer Unternehmen. Klagen hilft nicht weiter. Leuchtturm- Projekte wie die Fa. Berzelius nutzen unserem Standort! Deshalb sind wir hier und nicht in einem "Problem- Unternehmen". Nach der Besichtigung dsankte Brümmer Dr. Meurer für die interessanten Einblicke in Produktionsabläufe und die Darstellung der Investitionen in Umweltschutz und Anlagetechnik. Ebenfalls dankte er Minister Duinfür den Besuch. "Auch wenn wir hier ein "Vorzeige"-Unternehmen besucht haben: Unsere Probleme durch den laufenden Strukturwandel setzen sich fort. Stolberg Ist und war selbst aktiv bei der Wirtschaftsförderung ! Aber Stolberg braucht Hilfe zur Selbsthilfe. Wir haben, anders als der Nordkreis als ehemalige Kohleregion, keine entsprechende Strukturhilfe erhalten. Ich hoffe, dass das Landden Strukturwandel weiter begleitet, aber bitte über den Montan-Bereich hinaus".
Zum Abschied erhielt Garrelt Duin einen Bildband mit der Anregung, Stolberg wieder zu besuchen. Brümmer: Stolbergs Altstadt gehört zu den Schönsten in NRW! Ein Besuch lohnt sich!